Wärmetherapie im Tepidarium

Wärmetherapie im Tepidarium

Ein Tepidarium war zur Zeit der Antike in jedem römischen Bad vorhanden. Durch Beheizung der Wände, der Liegeflächen und des Bodens wird reine Strahlungswärme von allen Seiten erzeugt. Im Tepidarium herrscht eine Lufttemperatur von 37 Grad bei mittlerer Luftfeuchtigkeit. Die Strahlungswärme von allen Seiten führt zu einer Erwärmung des gesamten Körpers auf die Körperkerntemperatur von ca. 37 Grad. Diese Temperatur begünstigt alle Stoffwechselvorgänge und verbessert dadurch ganz wesentlich die Entgiftung bei allen Ausleitungstherapien.

Im Vergleich zu Sauna oder Dampfbad kommt es im Tepidarium zu keiner erhöhten Belastung des Herz-Kreislauf-Systems oder der Beinvenen. Die Behandlung ist daher auch bei erhöhtem Blutdruck, bei Herzerkrankungen oder Venenleiden ohne jedes Risiko möglich.

Im Tepidarium sollte man 30 bis 90 Minuten oder auch länger bleiben. Für den Therapieerfolg ist es nicht notwendig, dass es zum Ausbruch von Schweiß kommt. Das Schwitzen als zusätzliche Entschlackung tritt im Tepidarium meist erst nach 60 Minuten auf. Eine warme oder kalte Dusche ist nach der Wärmetherapie sinnvoll, aber nicht dringend erforderlich.

Vor medizinischen oder energetischen Massagen ist eine Durchwärmung der Muskulatur sehr zu empfehlen. Das Tepidarium übertrifft hier die Wirksamkeit einer Fangopackung bei weitem. Es ist dafür eine Aufenthaltsdauer von 30 Minuten ausreichend.